Problem Wohnungseinbruch: Netzwerk „Zuhause sicher“ bietet Lösung

Problem Wohnungseinbruch: Häufige Tatgelegenheiten und eine geringe Aufklärungsquote machen es Einbrechern leicht.

Die Lösung: Prävention!

Alle drei Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Der materielle Schaden ist immens, die seelische Verletzung von Einbruchsopfern nicht zu bemessen. Die Aufklärungsquoten sind gering. Doch zwei Drittel der Einbrüche können durch mechanische Sicherungen an Fenstern und Türen verhindert werden. Ein Gesichtspunkt der Polizeibehörden veranlasst, neben der Durchführung repressiver Maßnahmen verstärkt auf Prävention zu setzen.

18 Behörden in NRW und Niedersachsen arbeiten bereits mit dem Baustein „Netzwerk Zuhause sicher“. Dabei handelt es sich um eine 2005 ins Leben gerufene gemeinnützige Initiative, auf deren Basis Polizei und Handwerk vor Ort ihr Handeln für Einbruchschutz koordinieren können.

So beschäftigen die Behörden in ihren kriminalpolizeilichen Beratungsstellen polizeiliche Fachberater für Einbruchschutz. Ihre Aufgabe ist es, Bürger über Arbeitsweisen von Tätern aufzuklären, Vorurteile auszuräumen, Verhaltenstipps und Ratschläge zur Absicherung von Haus oder Wohnung zu geben. Ihre Arbeit lohnt: So ergab eine Studie des Europäischen Zentrums für Kriminalprävention, dass die Bürger im Schnitt ca. 72% der angeratenen Maßnahmen umsetzen. Mit Blick auf technische Sicherungen helfen die Empfehlungen jedoch nur dann, wenn diese sachkundig realisiert werden.

Wichtig ist damit, dass Bürger sich an qualifizierte Handwerker wenden können. Ob neues WK-2-Fenster nach DIN V ENV 1627, Profilzylinder für die Tür nach DIN 18252 P2/P3 mit Bohrschutz oder VdS-geprüfte Einbruchmeldeanlagen – die Handwerker im Netzwerk „Zuhause sicher“ sind in der Lage, geprüfte Technik fachgerecht einzubauen.
Den entsprechenden Fachkundenachweis erbringen die Betriebe gegenüber dem Landeskriminalamt (LKA) ihres Bundeslandes. Erfüllen die Handwerker die Voraussetzungen, nimmt das LKA sie auf die landesweiten Adressennachweise für Errichter von mechanischem bzw. elektronischem Einbruchschutz auf.

Schließlich können Bürger bei den Polizeibehörden, die sich am Netzwerk „Zuhause sicher“ beteiligen, die Präventionsplakette des Netzwerkes erhalten. Eine Ehrenurkunde, die zum einen außen am Haus befestigt mitteilt: „Dieses Haus ist nach polizeilichen Empfehlungen abgesichert – ein Einbruchversuch lohnt nicht!“. Zum anderen gewähren die im Netzwerk „Zuhause sicher“ engagierten Versicherer einen Rabatt auf die Hausratversicherung.

Das Netzwerk „Zuhause sicher“ wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet und bildet sowohl in Landkreisen als auch in Großstädten wie Köln und Hannover die Plattform der Zusammenarbeit für Behörden und Handwerk. Unterstützung finden die Akteure zudem durch Unternehmen aus Industrie, Handel und Versicherungswirtschaft.
Das gemeinsame Ziel aller Partner: Häuser und Wohnungen sicherer zu machen.

Weitere Informationen zum Netzwerk „Zuhause sicher“ unter <link http: www.zuhause-sicher.de>www.zuhause-sicher.de oder bei Carolin Münker, Tel.: (0251) 705 – 1172, <link>info@zuhause-sicher.de 

 

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