Einbruchschutz – von Schneeräumen bis Sicherheitsschloss

Es wird schon wieder bedeutend früher dunkel als noch vor wenigen Wochen. Und genau hier lauert die Einbruchsgefahr.

Quelle: Laub_Pixabay_Comfreak

Ein unbeleuchtetes Haus verrät Einbrechern direkt und offensichtlich: Hier ist aktuell niemand zuhause. Der Beginn der dunklen Jahreszeit ist damit ein guter Anlass an Einbruchschutz zu denken. Das fängt – einfach und kostenlos – beim eigenen Verhalten an. Fenster und Türen, rät die Polizei, sollten immer verschlossen sein, egal, ob man nur kurz zum Bäcker geht oder für längere Zeit das Haus oder seine Wohnung verlässt.

Liegen im Winter Unmengen von unberührtem Schnee auf der Auffahrt, quillt der Briefkasten vor Post über oder hängt eine Notiz für den Paketboten an der Tür, die Sendung bitte nebenan abzugeben, kann das sehr einladend auf Einbrecher wirken. Denn Einbrecher scheuen die Konfrontation mit den Bewohnern und ergreifen eine Einbruchsgelegenheit, wenn sie glauben keiner sei zuhause.

Empfehlenswert ist daher, auf Abwesenheitsnotizen zu verzichten, für die Urlaubszeit die Zeitung abzubestellen und einen Nachbarn um Hilfe zu bitten, bei Bedarf Schnee zu schippen oder den Briefkasten zu leeren.

Auch mit technischen Tricks lässt sich Anwesenheit simulieren. Mit Hilfe beispielsweise von SmartHome-Systemen werden Lampen nacheinander angeschaltet, die Jalousien mit Beginn der Dämmerung automatisch heruntergelassen, oder auch der Fernseher zeitweilig eingeschaltet. All das schreckt Einbrecher ab.

Durchschaut ein Einbrecher diese Täuschung und trifft die Entscheidung, in eine Wohnung einzusteigen, ist es mechanische Sicherheitstechnik an Fenstern und Türen, die den Täter wirksam aufhalten kann. Ob einbruchhemmende Beschläge, Mehrfachverriegelungen oder abschließbare Fenstergriffe, die mechanische Sicherheitstechnik kann dafür sorgen, dass der Einbruch im Versuch stecken bleibt. Bei Bedarf kann die Mechanik mit elektronischer Sicherheitstechnik kombiniert werden, sodass der Einbruchversuch von einer Einbruchmeldeanlage direkt an eine Notruf- und Serviceleitstelle gemeldet wird.

Polizei berät
Wie kann ein Einbruchschutzkonzept konkret für das eigene Zuhause aussehen? – „Lassen Sie sich von den Fachberatern Ihrer örtlichen polizeilichen Beratungsstelle beraten. Sie informieren kompetent und neutral zu Täterarbeitsweisen, Schwachstellen an Ihrem Wohnobjekt und sprechen Empfehlungen zur Sicherung aus“, erläutert Carolin Hackemack, Geschäftsführerin des Netzwerkes „Zuhause sicher“. Der gemeinnützige Verein ist eine Plattform für Polizei, Handwerk, Industrie und Versicherungswirtschaft, um sich für Einbruchschutz und Brandschutz in Häusern und Wohnungen gesellschaftlich zu engagieren. Die Basis für dieses Engagement bildet die polizeiliche Empfehlungspraxis.

Nach dieser ist geprüfte, mechanische Sicherheitstechnik grundlegend für die Absicherung von Haus und Wohnung. Sinnvoll ergänzen kann man die Mechanik bei Bedarf um geprüfte elektronische Sicherungen. Gemeinsam mit Maßnahmen der Verhaltensprävention können Einbrechern wirksame Hürden entgegengestellt und das Einbruchsrisiko minimiert werden. 

Einbruchschutz vom Fachmann
Die beste geprüfte Sicherheitstechnik hilft jedoch nicht, wenn sie nicht korrekt eingebaut wurde. Für die fachgerechte Umsetzung der polizeilichen Empfehlungen zum Einbruchschutz kann man in den örtlichen Schutzgemeinschaften des Netzwerkes „Zuhause sicher“ und auf den polizeilichen Adressennachweisen sachkundige Fachunternehmen finden. 

Präventionsplakette
Wenn man das eigene Zuhause mit einbruchhemmender Sicherheitstechnik gemäß polizeilicher Empfehlung und mit Rauchmeldern gemäß Bauordnung ausgestattet, eine gut lesbare Hausnummer an der Hauswand angebracht und ein Telefon am Bett platziert hat, kann man die Präventionsplakette des Netzwerkes „Zuhause sicher“ erhalten. Plaketteninhabern gewähren die im Netzwerk „Zuhause sicher“ engagierten Versicherer einen Nachlass auf die Hausratsversicherung. Gut sichtbar am Haus angebracht, kann die Präventionsplakette zudem Einbrecher abschrecken, da sie signalisiert: „Stopp! Dieses Haus ist abgesichert!“
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Weitere Informationen zum Netzwerk „Zuhause sicher“ unter www.zuhause-sicher.de

Plakettenanfragen an die „Zuhause sicher“-Geschäftsstelle über: info@remove-this.zuhause-sicher.de

 

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