Wenn man ein offenes Fenster schließt, geschieht dies dadurch, dass Zapfen im Beschlag des Fensters in die entsprechenden Gegenstücke (Schließstücke) im Fensterrahmen fahren.
Ein Standardzapfen (Rollzapfen) im Beschlag des Fenster hat meist eine zylindrische Form.
Wenn auf diesem Zylinder ein kreisrunder "Deckel" angebracht ist, der ein wenig über den Rand des Zylinders übersteht, dann sieht der Zapfen aus wie ein Pilzkopf und wird dann Pilzkopfzapfen genannt.
Die Schließstücke im Fensterrahmen für die Pilzkopfzapfen sind ebenfalls etwas anders geformt als die Standardschließstücke. So ist die Bahn, in die der Zapfen einfährt, links, rechts und am Ende "überdacht" - ähnlich wie ein Fußballstadion.
Der am zylindrischen Zapfen überstehende Pilzkopf wird so von der "Überdachung" im Schließstück darin festgehalten.
Dieser Mechanismus kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn jemand versucht, das Fenster von außen aufzubrechen, indem er z. B. mit Schraubenzieher und Keilchen probiert, den Zapfen aus dem Schließstück zu heben. An Pilzkopfzapfen scheitern Einbrecher regelmäßig.
Aus diesem Grund empfiehlt die Polizei u. a. Pilzkopfzapfenbeschläge, um vorhandene Fenster und Fenstertüren damit nachzurüsten oder neue Fenster und Fenstertüren von vornherein damit ausrüsten zu lassen.
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