Brandgefahr: Sonne tanken

Immer mehr Privathaushalte setzen auf Solartechnik zur Erzeugung von Energie oder Wärme.
Solarthermieanlagen (Solarwärmeanlagen) auf dem Dach gewinnen warmes Wasser für den täglichen Gebrauch und für die Heizung.
So genannte Photovoltaikanlagen (Solarstromanlagen) erzeugen elektrische Energie und versorgen unser Zuhause mit Strom.

Unter Strom - Photovoltaikanlagen

Doch was passiert, wenn das Dach mit all der darauf installierten Technik in Brand gerät? Photovoltaikanlagen sind tückisch, denn selbst, wenn sie vermeintlich ausgeschaltet sind, liefern sie noch Gleichstrom – und das bis zu 1.000 Volt!

Sogar der normale Lichteinfall bei Tag oder die Scheinwerfer der Feuerwehr bei einem Nachteinsatz können die Module anregen, elektrische Energie zu erzeugen.
Für die Feuerwehrleute bedeutet dies Lebensgefahr, denn das Löschwasser kann unter Strom stehen und tödliche Stromschläge verursachen. 

Darüber hinaus können Teile der durch den Brand beschädigten Solaranlagen vom Dach herabfallen.
Freigesetzte Atemgifte stellen eine zusätzliche Gefahr dar.

Sicherheit geht vor

Brennt ein Haus, dessen Dach mit Solartechnik ausgestattet ist, muss die Feuerwehr beim Löschen besonders vorsichtig vorgehen, denn die Sicherheit der Einsatzkräfte geht vor! Spezielle Sicherheitstechnik an einer Solarstromanlage kann einen Löscheinsatz für die Brandschützer ungefährlicher machen.

Quelle:

www.vfdb.de, TWB Merkblatt „Einsätze an Photovoltaik-Anlagen“ der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e. V.
www.feuerwehr-balduinstein.de, Freiwillige Feuerwehr Balduinstein

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